Die Freiwillige Feuerwehr Diersbach nutzte die freien Weihnachtsfeiertage und führte am 27. Dezember 2022 den jährlichen Atemschutzleistungstest oder „Finnentest“ durch.
Der Atemschutzleistungstest muss von jedem Atemschutzträger 1x jährlich positiv absolviert werden und dient der Feststellung der körperlichen Eignung der Atemschutzgeräteträger. Ziel ist die Feststellung der Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Motorik, Koordinationsvermögen unter Belastung etc.) sowie eine Selbstreflexion der eigenen Fitness anhand vorgegebener Belastungsübungen.
Neben der gesundheitlichen Eignung ist der positiv absolvierte Atemschutz-Leistungstest eine wesentliche Voraussetzung für das Tragen von „schwerem“ Atemschutz. Es handelt sich dabei um einen genormten Leistungstest für Atemschutzgeräteträger in kompletter persönlicher Schutzausrüstung über 5 Stationen. Die Anforderungen sind für Frauen und Männer gleich.
Für den Test hat jeder Atemschutzgeräteträger 14,5 Minuten und eine Füllung des Pressluftatmers Zeit. Wird eine Station schneller absolviert als vorgegeben, verbleibt die Restzeit als Pause bis zum Start der nächsten Übung.
Die Stationen sind:
Station 1: Gehen ohne und mit zwei Kanistern - Zeit 4 min
100m gehen mit Kanister (je 16 kg) und 100m gehen ohne Kanister
Station 2: Stiegen hinauf und heruntersteigen - Zeit 3,5 min
ca. 180 Stufen (90 hinauf und 90 hinunter)
Station 3: Hämmern eines LKW-Reifen - Zeit 2 min
Mit einem Vorschlaghammer muss ein LKW-Reifen
über eine Strecke von drei Metern geschlagen werden
Station 4: Unterkriechen und übersteigen von Hindernissen - Zeit 3 min
Auf einer Länge von acht Metern werden mit einem Abstand
von zwei Metern 60cm hohe Hindernisse aufgebaut.
Diese Hindernisse müssen in drei Durchläufen abwechselnd
unterkrochen bzw. überstiegen werden
Station 5: C-Schlauch einfach rollen - Zeit 2 min
Ein C-Schlauch muss einfach aufgerollt werden.
Dabei darf sich das Ende nicht von der Stelle bewegen
Die gemeinsame Herbstübung 2022 der 3 Diersbacher Feuerwehren, samt der FF Sigharting fand am Samstag, den 15.10.2022 statt, welche heuer die FF Sigharting veranstaltete.
Dazu wurden zum Übungsszenario „Brand im Schloss Sigharting mit großer Menschenansammlung“ die FF Diersbach, FF Oberedt und FF Sigharting um 14:00 Uhr vom Einsatzleiter der FF Sigharting alarmiert.
Weiters wurde aufgrund des Szenarios kurze Zeit später die FF Andorf und FF. St. Willibald nachalarmiert.
Die FF Diersbach fuhr dazu mit 16 Mann samt TLF und KLF Richtung Sigharting aus.
Beim Eintreffen der Feuerwehren am Vorplatz des Schlosses Sigharting, begann unsere Mannschaft des TLF´s mit dem Löschen/ Schützen des Küchenbrandes von außen im 2. OG durch das Fenster. Weiters stellte die Mannschaft einen Atemschutztrupp, welcher die 3 vermissten Personen in den Obergeschoßen des Schlosses suchte.
Das KLF stellte eine Löschwasser/ Zubringerleitung von der Brücke Richtung Kieslinger/ Weilhartner zu unserem TLF her.
Die FF Andorf unterstützte mit der Teleskopmastbühne die Übung, welche die angenommene Brandbekämpfung von außen/ oben durchführte.
Die FF St. Willibald war mit dem neuen „EFU“ Einsatzführungsunterstützungs-Fahrzeug samt Mannschaft und mit dem neuen Drohnenstützpunkt vor Ort. Bei größeren Bränden ist diese Unterstützung für Einsatzleitung und den Einsatzleiter besonders wichtig, um ein koordiniertes Führen und ein zielgerichtetes Handeln professionell möglich zu machen. Die Drohne der Feuerwehr unterstützt mit Lage- und Wärmebild- Liveaufnahmen von oben.
Mit mehreren Atemschutztrupps konnten schließlich alle vermissten Personen gefunden werden, welche dem Roten Kreuz übergeben wurde. Anschließend wurde der angenommene Küchenbrand gelöscht.
Nach ca. 2 Stunden konnte so „Brand aus“ gegeben werden.
Die Übungsnachbesprechung fand in der Pizzeria Picante statt.
An der Übung waren insgesamt 6 Feuerwehren mit ca. 100 Personen samt 12 Fahrzeuge beteiligt. Das Rote Kreuz Andorf war ebenfalls bei der Übung dabei.
Vielen Dank an die FF Sigharting für die Vorbereitung der Übung.
Am Freitag, den 30. September 2022 stand ein KFZ-Brand am Übungskalender. Nach einem kuren Theorieteil über die Vorgehensweise und Beurteilung eines Autobrands, fuhr die Mannschaft samt TLF und KLF nach Mayberg zum Übungsplatz aus. Der Einsatzleiter fand ein KFZ im Vollbrand dar. Im Auto waren keine Personen und es stand weit genug von einem Stadl weg. Darauf hin wurde sofort die Mannschaft eingeteilt, welche die Straße absicherte.
Als 1.Maßnahme zum Schützen und Löschen wurde mittels HD-Rohr bewältigt. Zeitgleich erstellte die restliche Mannschaft eine Beleuchtung und bereitete den Schaumlöschangriff mit vor.
Mittels Mittelschaumrohr konnte der Angriffstrupp samt schwerem Atemschutz das KFZ löschen.
Nach der Brandbekämpfung wurde das KFZ mit der Wärmebildkamera kontrolliert und restliche Glutnester wurden mit dem HD-Rohr nachgelöscht.
Eine anschließende umfangreiche Nachbesprechung mit der Mannschaft festigte die richtigen und raschen Maßnahmen. Gerade wenn ein Auto in Brand steht, müssen die Handgriffe der Kameraden sitzen, denn hier zählt jede Minute!
Herzlichen Dank an Stefan und Michael Reitinger für die großartige Übungsvorbereitung.
Herbstzeit ist Ausbildungszeit! Am Samstag, den 10.09.2022 startete die gemeinsame Grundausbildung der 3 Diersbacher Feuerwehren (Diersbach, Mitterndorf und Oberedt) und FF Sigharting.
Die Grundausbildung oder Truppmannausbildung ist der Einstieg in das aktive Feuerwehrwesen als Feuerwehrfrau/ -mann“.
Bei der „GA4“ (Grundausbildung der 4 Feuerwehren) wird den Jugendlichen das Basiswissen für das Feuerwehrwesen beigebracht. Diese Ausbildung dauert insgesamt 3 Tage, welche bei den Feuerwehren Diersbach, Mitterndorf und Oberedt absolviert wird.
Am Vormittag der Ausbildungstage gibt es einen Theorieteil in den Feuerwehrhäusern und am Nachmittag wird das Ganze dann praktisch im Freien beübt!
Am 07. + 08.10. 2022 findet dann der Abschluss der Grundausbildung in Taufkirchen an der Pram statt, hier absolvieren alle neuen Feuerwehrmänner- und Frauen den Kurs auf Bezirksebene, wo das Wissen gefestigt, weiter ausgebaut und natürlich auch abgeprüft wird.
Mit dieser gesamten Ausbildung sind sie startklar für Übung und Einsatz!
Von der FF Diersbach freuen wir uns, dass Johannes Mayer bei dieser Ausbildung teilnimmt!
Die Freiwillige Feuerwehr Mitterndorf lud am Freitag, den 26. August 2022 zur gemeinsamen „Relaisleitungsübung“ ein. Dieser Einladung folgten alle 3 Diersbacher Feuerwehren.
Pünktlich um 19:30 Uhr startete die Übung mit einer kurzen Absprache im Feuerwehrhaus Mitterndorf. Übungsleiter OBI Michael Mayer erläuterte und informierte vorab über die Ansaugstelle, Pumpenstandorte, Gefahren wegen der Straße, Kommunikation und die Übungsziele.
Es wurde ein Brand angenommen, welcher bei Fam. Rackaseder in Eden geplant war. Nach diesem Input fuhren die 3 Wehren aus. Angesaugt wurde bei dem Aubach in der Nähe der Brücke Eden in Richtung Leithen. Anschließend wurde die Zubringerleitung aus B-Schläuchen und den Tragkraftspritzen von der Ansaugstelle bis nach Eden, zum Tanklöschfahrzeug Diersbach gelegt. Das Tanklöschfahrzeug war direkt beim Übungsobjekt, welches das Löschwasser mit Strahlrohren verteilte.
Mit verschiedenen und mehreren Strahlrohren wurden die Maschinisten und die Gruppenkommandanten jeder Feuerwehr gefordert, dass die Wassersäule aufrecht blieb.
Besonderes Augenmerk wurde auf die richtige und saubere Schlauchverlegung samt Straßenquerung gelegt. Bei der Querung wurden Schlauchbrücken und Lotsen stationiert, welche den Verkehr richtig einwies.
Das Löschwasser vom Aubach kam nach 20 Minuten am TLF an, welches seine 2000 Liter Wasser vorab mit einem C-Rohr verbrauchte.
Die Übungsnachbesprechung, samt Detailerläuterung fand im Feuerwehrhaus Mitterndorf statt.
Die FF Diersbach war mit dem KLF und TLF samt mit 15 Mann vertreten.
Ein Dank gilt der FF Mitterndorf für die Ausrichtung der Übung.
Am Dienstag, den 26. Juli 2022 beschäftigte sich die FF Diersbach mit gefährlichen Stoffen. Heutzutage gibt es sehr viele verschiedene Stoffe und Materialen, die tagtäglich auf der Straße und Bahn transportiert werden. Im Unglückfall müssen auch die Feuerwehren damit umgehen zu wissen.
Daher wurde der Monatsübungstermin dafür verwendet dieses Thema zu festigen. Der 1. Teil der Übung war ein Theorieteil, wo schulisch mit einer Präsentation auf das Thema eingegangen wurde.
Die Gefahr erkennen und beurteilen!
Wie können wir mit unseren Mitteln helfen?
Welchen Stoff haben wir?
Sind Menschen und Tiere gefährdet, welche gerettet werden müssen?
Welche Spezialkräfte brauchen wir? Atemschutzfahrzeug, Gefährliche Stoffe Fahrzeug?
All diese Fragen stellen sich bei Gefahrgut!
Beim 2 Teil der Übung wurde dann praktisch gearbeitet. Es wurden dazu verschiedene Behälter positioniert, welche bestimmt und beurteilt werden mussten. Zusätzlich floss auch Flüssigkeit aus.
Die Mannschaft beurteilte mit Nachschlagewerken, Gefahrgutblattler, und Apps den Stoff, welche dann die weiteren Schritte der Handhabung Bergung beeinflusste.
Anschließend ging es ans Auffangen und Abdichten der Flüssigkeit, welche je nach Gefahrgut mit einfachen Mitteln in der Feuerwehr gemacht werden können. Die FF Diersbach besitzt dazu verschiedene Planen, Wannen, Dichtkissen, Dichtbänder, Keile usw.
Abschließend wurde mit der Mannschaft noch diskutiert über das Vorgehen im Einsatz, den Eigenschutz und Abarbeiten eines solchen Szenarios.
Die Monatsübung Juni fand am Freitag, den 24.06.2022 im Feuerwehrhaus Diersbach statt. Übungsleiter BI Johannes Hofmann startete als erstes mit einem Theorieteil zum Thema Funk, Funkordnung, samt Gerätekunde. Anschließend fuhr die Mannschaft zum Übungsobjekt aus.
Dort fanden die Kameraden ein KFZ, welches Gefahrgut transportierte. Die Aufgabe bestand darin: den nötigen Eigenschutz, samt Absicherung der Einsatzstelle zu gewährleisten. Anschließend wurden die Gefahrgutstoffe mittels Funkgeräts übermittelt. Die Übungsleitung führte dazu Protokoll und suchte mit den vorhandenen Unterlagen in der FF Diersbach die benötigen Infos heraus, welche wiederum mit Funk übermittelt wurden. So konnte das richte Funkgespräch, samt Funkordnung und Aussprache ordentlich geübt werden!
Mit diesem Stichwort wurde die Monatsübung Mai am Freitag, den 27.05.2022 veranstaltet. Pünktlich um 20:00 Uhr informierte der Übungsveranstalter AW Florian Mayr die Mannschaft über die geplante Übung. Nach der 1. Einweisung fuhren die Kameraden mit TLF und KLF zum Übungsplatz aus.
Der Einsatzleiter stellte nach der 1. Erkundung folgende Lage dar: Ein Holzstapel löste sich beim Arbeiten und begrub einen Waldarbeiter unter sich. Dieser war ansprechbar jedoch schwer verletzt und eingeklemmt. Die Mannschaft begann darauf hin, den Stapel zu sichern und die losen kleineren Stämme wegzutragen. Die größeren Stämme wurden mit der Motorsäge abgeschnitten. Die ganzen Arbeiten wurden ständig kontrolliert, damit es für die eingeklemmte Person so schonend wie möglich war.
So arbeitete sich die Mannschaft Stück für Stück zum Verunglückten vor, welchen sie nach ca. 15 Minuten erreichten. Anschließend wurde die Person schonend gerettet.
Als zweiten Teil der Übung wurden verschiedene Vorgehensweisen besprochen und beübt. Verschiedene Sicherungsmaßnahmen mit den Mitteln und Gerätschaften, welche in den beiden Fahrzeugen der FF Diersbach vorhanden waren. Der Einsatz des hydraulischen Rettungsgeräts, vorrangig mit dem Spreitzer, können große Lasten gehoben werden, was sich im Übungsszenario als gutes Arbeitsmittel unter Beweis stellte.
Weiters wurde großer Wert auf den Eigenschutz und die persönliche Schutzausrüstung samt Geräteablageplatz gelegt.
Die FF Diersbach nahm mit 2 Atemschutztrupps am Freitag den 20. Mai 2022 bei der Atemschutzsektorübung teil. Diese veranstaltete heuer die FF Schulleredt. In einem alten Wohngebäude wurde eine Jugendparty angenommen, wo Feuer ausbrach. Die Aufgabe der Atemschutztrupps bestand darin, die vermissten Jugendlichen mittels Wärmebildkamera zu finden und retten. Ebenfalls wurden mehrere Kanister gefährliche Stoffe geborgen. Die starke Sichtbeeinträchtigung machte das Arbeiten sehr schwer und forderte die Atemschutztrupps besonders.
Herzlichen Dank an die FF Schulleredt für die Organisation.
Unter diesem Motto fand am 19. April 2022 die Monatsübung im April statt.
Pünktlich um 20:00 Uhr fuhren die beiden Gruppen samt TLF und KLF zum Übungsplatz beim Bauhof Diersbach aus. Der Einsatzleiter fand bei der ersten Lageerkundung einen verunfallten PKW vor, wo der Lenker eingeklemmt und bewusstlos war.
Die KLF-Gruppe sicherte dazu die Unfallstelle ab, stellte Lotsen und betreute den Unfalllenker.
Die TLF-Gruppe begann sofort mit dem hydraulischen Rettungsgerät die Rettung der eingeklemmten Person, welche sich am Fahrersitz befand. Der Rettungstrupp entfernte dazu die nötigen Glasscheiben und die Fahrertür, die mit ein paar gezielten Schnitten und Spreitzhüben nach vor weggeklappt wurde. So konnte die eingeklemmte Person schnell und effizient befreit werden.
Anschließend wurden die Maßnahmen und Vorgehensweisen besprochen und diskutiert.
Anzumerken ist, die Leichtbauweise des Unfall-KFZ. Das Auto besaß Kotflügel, Hecklappe sowie Karosserieteile aus Kunststoff und Glasfaser. Diese Elemente konnten nicht mit dem Spreitzer belastet werden, da es den Beanspruchungen nicht standhielt und zersplitterten. So war der Rettungsvorgang mit ein paar Hürden abzuhandeln, welcher aber durch andere Zugangswege problemlos geschafft wurde.
Als 2. Schritt der Übung wurden die verschiedenen Schneide- und Spreitztechniken samt Sicherungsmaßnahmen am Unfallauto beübt
Nach ca. 2,5 Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden.
Vielen ist sicher noch der große Waldbrand im Rax-Gebiet in Niederösterreich im vergangenen Herbst in Erinnerung, der damals tagelang die Medien dominierte. Auch wenn für das Innviertel die Waldbrandrisiko-Karte ein mäßiges Risiko für eine ähnliche Eskalation ausweist, so ist die Entstehung eines Waldbrandes auch in unseren Breiten alles andere als abwegig. Das zeigt einmal mehr, dass erst vor wenigen Tagen im Norden des Bezirkes Schärding, in Vichtenstein, die Ausdehnung eines 2.000m²-Wiesenbrandes auf einen Waldbrand gerade noch verhindert werden konnte.
Die Feuerwehr Andorf, plante und veranstaltete dazu eine Abschnittsübung mit rund 300 Beteiligten. Bereits im Vorfeld war klar, dass - wie auch im Ernstfall - für eine derartige Übung viele Einsatzkräfte vonnöten sein würden, weshalb man daraus kurzerhand eine große Übung für alle 21 Feuerwehren des Feuerwehrabschnittes Raab machte. Zudem gelang es, für diese Waldbrandbekämpfungsübung auch Hubschrauberunterstützung zu bekommen, weshalb bereits zwei Wochen vor der eigentlichen Übung ein zusätzlicher Trainingstag eingelegt wurde. Bei diesem wurden - mit Unterstützung von erfahrenen Waldbrandbekämpfern und Flughelfern der Feuerwehr St. Agatha im Bezirk Gmunden - die notwendigen Handgriffe bei Einsätzen mit Hubschraubern besprochen und geübt.
Am Morgen des 26. März 2022 war es dann soweit: Rund 300 Beteiligte - neben den zahlreichen Feuerwehrmännern und -Frauen auch Einsatzkräfte von Rettung und Polizei sowie Verantwortliche des Landeskatastrophenschutzes, der Bezirksverwaltungsbehörde und der Gemeinde - waren in Andorf vor Ort, um sich in dieser - für das Innviertel bisher einzigartigen - Übung wertvolle Erfahrungen in der Bekämpfung eines großflächigen Waldbrandes anzueignen. Um diese möglichst realistisch zu gestalten, wurde überdies eine begrenzte Fläche von Spezialisten des Oö. Landes-Feuerwehrkommandos präpariert, um dort einen echten Flurbrand entstehen zu lassen.
Die erste Herausforderung des Tages war die Einrichtung einer funktionierenden Einsatzleitstelle, um eine reibungslose Koordinierung aller beteiligten Einsatzkräfte und Behörden zu gewährleisten. Hier zum ersten Mal auch mit dabei die bei der Feuerwehr neu eingerichtete - von der FF St. Willibald gebildete - Einheit zur Einsatzführungsunterstützung (EFU), welche die Einsatzleitung vor Ort mit Material und Personal unterstützte. Die Einsatzleitung oblag dem Bezirks-Feuerwehrkommandanten Alfred Deschberger. Unterstützt wurde dieser auch von allen drei anwesenden Abschnitts-Feuerwehrkommandanten sowie von Ausbildern der Oö. Landes-Feuerwehrschule, die samt deren Leiter Hubert Schaumberger anreisten.
Danach wurden die ersten eintreffenden Feuerwehren gleich damit beauftragt, mit dem Aufbau der Zubringerleitungen zu beginnen, da es sich im Übungsgebiet in den höher gelegenen Ortschaften Lichtegg und Haula um bekannt löschwasserarme Gegenden handelt. Als Löschwasserentnahmestellen dienten dabei der Pramfluss im Ortszentrum sowie ein Bach in der Nähe des Freilichtmuseums Brunnbauerhof, welche beide rund 1,5 Kilometer vom Einsatzgebiet entfernt waren, sodass für die Löschwasserförderung nicht nur die Steigung, sondern auch die Länge eine Herausforderung darstellte.
Am Ort des Geschehens waren die Übungsteilnehmer schließlich mit zwei Einsatzszenarien konfrontiert: Zum einen der reale Flurbrand und zum anderen der Brand in einem Waldstück in unwegsamem und steilem Gelände. Letzteres war der Grund dafür, dass schwereres Gerät und das Löschwasser mit Hubschrauberunterstützung zu den Einsatzkräften transportiert werden musste. Hier galt es, die beim Trainingstag erlernten Handgriffe, wie etwa die Vorbereitung der Lastennetze oder das Befüllen der Löschwasserbehälter des Hubschraubers, anzuwenden und zu üben.
Nicht weniger spannend war schließlich auch die Brandbekämpfung selbst, wenngleich sich diese im Ernstfall ungleich schwieriger gestalten wird, da hier mit tagelangem, schweißtreibendem Arbeiten zu rechnen ist. Aber auch bei dieser Großübung konnte erst nach gut sechs Stunden "Brand aus" gegeben werden, weil man allen beteiligten Einsatzkräften die Möglichkeit geben wollte, an allen Stationen mitzuwirken. Ein wichtiger Punkt war daher auch die Versorgung der im Einsatz stehenden Männer und Frauen mit Essen und Getränken.
Etwa gegen Mittag wurde dann auch noch eine Lagebesprechung mit der behördlichen Einsatzleitung und der Feuerwehreinsatzleitung samt allen Abschnittsverantwortlichen durchgeführt, um die Situation zu evaluieren.
Die FF Diersbach unterstütze diese Übung mit dem Kleinlöschfahrzeug samt Mannschaft bei der Löschwasserförderung und bei den Waldbrandstationen.
Herzlichen Dank an die FF Andorf samt den Organisatoren für die perfekte Übung.
(Text: FF Andorf & FF Diersbach)
Der Abschnitt Raab bzw. die FF Andorf veranstalten am 26. März 2022 eine große gemeindeübergreifende Waldbrandübung, wo insgesamt über 20 Feuerwehren, Rettung, Polizei, Bezirkshauptmannschaft, Gemeindevertretung, Bundesheer mit Hubschrauberunterstützung teilnehmen werden. Ein solches Übungsszenario gab es in dieser Ausführung noch nicht in unserem Gebiet.
Am Samstag den 12. März 2022 fand dazu der 1. Teil der Übung statt. 4 Kameraden der FF Diersbach erlernten dazu viele neue Geräte und Anwendungen bzw. einiges zum Thema Waldbrand.
Wir möchten uns bei allen Ausbildnern (FF St. Agatha (Waldbrandstützpunkt Bez. GM)) sowie bei der Feuerwehr Andorf für die Vorbereitung bedanken. Wir freuen uns schon auf die große Übung am 26. März welche von 08:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr dauern wird.
(der Ladekran soll als Ersatz für den Hubschrauber gelten)
Die neue Truppführer Ausbildung gestaltet auch den Übungsplan der FF Diersbach. Dazu werden einige Termine der Monatsübungen genutzt um das „neue“ Wissen an die Feuerwehrmitglieder zu übermitteln. Am Freitag den 25. Februar 2022 stand dazu das Thema Schlauchmanagement und Strahlrohrführung auf den Plan. HBI Wolfgang Reitböck zeigte bei einer Präsentation den Theorieteil mit vielen praxisnahmen Folien vom Landesfeuerwehrkommando OÖ.
Anschließend wurden die Punkte vor dem Feuerwehrhaus praktisch mit der Mannschaft beübt. Die verschiedenen Strahlrohre, samt Literleistung, Deckungsbreiten und Wurfweiten sowie die Schlauchführung und richtiges Vorgehen im Einsatzfall wurden dargestellt. Auch das Abschätzen der richtigen Schlauchreserve im Einsatzfall samt richtiger Verlegung samt Vorbereitung der Löschleitung war ein großes Thema der Übung.
Herzlichen Dank für die Teilnahme!
Am Freitag den 28. Jänner 2021 startete die FF Diersbach den Übungsplan 2022. Kraftbetriebene Geräte stand am Übungsplan. Gerätewart AW Michael Reitinger und Kommandant HBI Wolfgang Reitböck stellten dazu um 20:00 Uhr das Programm den Teilnehmenden vor.
In der Feuerwehr wird eine Vielzahl an Geräten für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien oder Aufgaben verwendet. Je nach Aufgabengebiet und Pflichtbereich variiert die Ausstattung der Fahrzeuge.
Die FF Diersbach besitzt viele verschiedene kraftbetriebene Geräte. Diese können einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor besitzen. Dazu wurden die Geräte samt passenden Zubehör von den Kameraden aus den Fahrzeugen entnommen und fachkündig erklärt.
Die Kameraden sollen wissen:
* Welche Schutzausrüstung bei der Arbeit mit diversen Geräten benötigt wird?
* Welche Gefahren bei der Arbeit mit diversen Geräten entstehen können?
* Welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um die Geräte einsetzen zu können?
* Einsatzgrenzen kennen/ Richtiger Umgang mit den Geräten.
* Wo liegen die Vor- und Nachteile der Geräte?
* Wo kann ich sie verwenden?
* Wo liegen die Einsatzgrenzen?
* Wie wirken sich unterschiedliche Begebenheiten (Hitze, Temperatur, Unterwasser, zu wenig Verlängerungskabel, …) aus?
* Wie müssen die Geräte gewartet und überprüft werden?
* Sauerstoff muss vorhanden sein, insbesondere während des Brandeinsatzes im verrauchten Bereich!
* Explosionsbereiche sind mit elektronischem Gerät zu meiden!
* Wartung/ Überprüfung
So wurden die beiden Motorsägen, Winkelschleifer (Flex), Hochleistungslüfter, Notstromaggregat, Hydraulisches Rettungsgerät, Elektrische Verbraucher (Scheinwerfer…), Tauchpumpe samt Zubehör erklärt, gestartet und einsatzmäßig überprüft.
Herzlichen Dank für die Teilnahme.
Die erste Schulung am Terminkalender der FF Diersbach fand am Dienstag den 11. Jänner 2022 mit dem Thema Gasspürgerät und Digitalfunk statt.
Die FF Diersbach besitzt von der Firma Dräger ein Gasspürgerät X-am 2500. Dieses Gasspürgerät ist ein 4-Gasmessgerät (Ex/CO/O2/ H2S) und misst zuverlässig brennbare Gase und Dämpfe als Explosionsatmosphäre (Ex) sowie Sauerstoff (O2), Kohlenmonoxid (CO) und Schwefelwasserstoffe (H2S), welche sich in brennbaren Gasen befinden oder bei Gärprozessen entstehen.
So wurden die Handhabung und Bedienung beübt, bzw. wo und wie man dieses Gerät im Einsatz benutzt und einsetzt.
Im Anschluss wurde der Digitalfunk wiederholt. Die neuen Funkgeräte welche 2021 bei den Feuerwehren im Bezirk Schärding in den Dienst gestellt wurden, sind für die Feuerwehrmänner und Frauen das tägliche Kommunikationsmittel. So wurden die Handhabung und Funktion der Geräte wiederholt und gefestigt.
Herzlichen Dank an die Kameraden für die Teilnahme.